So fand Michael zu seinem Lebenswerk, dem ersten Münchner Elternwohnungsprojekt. Mit der Hilfe einer immer weiter steigenden Zahl von Spenderinnen und Spendern, die ihn als glaubwürdigen Seelsorger erlebten, mietete er 1985 Wohnungen an und bot den Eltern in seinem "Projekt Omnibus" kostenlos Obdach und Begleitung, indem er diese schwere Zeit ihres Lebens mit ihnen teilte.
Die Angehörigen und Kinder konnten so in geborgener und offener Atmosphäre die Zeiten der Not und Traurigkeit bestehen und sich gegenseitig Trost, Kraft und Hilfe schenken. Aus dem Kreis der Betroffenen wuchs dem Projekt nach und nach ein kleiner Mitarbeiter- und ein großer Freundeskreis zu. Christen, Esoteriker, Agnostiker und Atheisten sahen sich in der Mitmenschlichkeit und durch ihre eigene Betroffenheit vereint. Und Michael half direkt, unbürokratisch und ungeachtet der Herkunft, Religion oder gesellschaftlichen Stellung der Hilfe Suchenden. |